Land­wirt­schaft

Gründüngung und Boden

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Durch intensive Humuswirtschaft in Form von Gründüngung bewahren wir die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens.

Kaum eine Kulturmaßnahme im ökologischen Anbau bringt so viele Vorteile wie die Gründüngung.

Gründüngungspflanzen liefern vor allem Nahrung für das so wichtige Bodenleben und sorgen damit für den Humus-Aufbau im Boden. Mit der Gründüngung wird eine organische Decke des Bodens geschaffen.  Unser Ziel ist es, daß der Boden, sobald abgeerntet, immer mit Gründüngung bedeckt ist.

Vorteile


  • Boden-Lebewesen

    Gründüngung bietet eine Dauer-Ernährung der Boden-Lebewesen

  • Humus

    Gründüngung ist maßgeblich am Humusaufbau im Boden beteiligt.

  • Schutz

    Gründüngung schützt vor Erosion und Austrocknung

  • Unkraut

    Gründüngung unterdrückt den Wuchs von Unkraut

  • Stickstoff

    Einige Gründüngungs-Pflanzen (Leguminosen) reichern mit Ihren Knöllchen-Bakterien den Boden zusätzlich mit Stickstoff an.

Unser Ziel ist es, dass der Boden, sobald abgeerntet, immer mit Gründüngung bedeckt ist.
 

Gemüsebau

Auf unseren Feldern werden ca. 25 verschiedene Gemüse- und Salat-Sorten angebaut.

Im Bio-Gemüseanbau, wo Unkrautregulierung, Nährstoffversorgung und die natürliche Regulierung von Krankheiten und Schädlingen eine große Herausforderung darstellen, sind sinnvolle, durchdachte Fruchtfolgen, organische Düngung und geeignete Sorten-Wahl der Schlüssel zum Erfolg.

Unser Bestreben ist es, den Pflanzen ihrer Art entsprechend optimale Voraussetzungen zu bieten, damit sie sich natürlich und gesund entwickeln können.

Unsere Fruchtfolge:

Fruchtfolge bedeutet, dass in den darauffolgenden Jahren nicht die gleiche Pflanzenfamilie auf der selben Fläche steht.

Je nach Pflanzenfamilie (Doldenblüter, Zwiebelgewächse, Kreuzblüter usw.) praktizieren wir eine Anbau-Pause von 3 bis sogar 7 Jahren.

Nährstoffversorgung:

Wenigstens ebenso wichtig ist die Nährstoffversorgung im Boden.
Nicht alle Gemüse-Pflanzen benötigen die gleichen Nährstoffe.

So sind etwa Kohl oder Sellerie absolute Starkzehrer (starker Nährstoffverbrauch), wo hingegen Möhren oder Rote Bete absolute Schwachzehrer sind (kommen mit ganz wenig aus).

Nach diesem Prinzip gestalten wir dementsprechend unseren Anbau:


  • 1. Jahr

    Kleegras (Gründüngung) und Mistkompost

  • 2. Jahr

    Starkzehrer (Kohl, Sellerie u.a.)

  • 3. Jahr

    Mittelzehrer (Lauch, Zucchini u.a.)

  • 4. Jahr

    Schwachzeherer (Möhren, Rote Bete, Löwenzahn u.a.)

Kartoffelanbau

Kartoffelanbau

Auch hier ist es unser Ziel, den Pflanzen beste Bedingungen zu schaffen. Die Fruchtfolge und damit die Kartoffel-Anbau-Pause ist in der Regel 3 bis 4 Jahre. Ein Jahr vor den Kartoffeln wird immer Gründüngung angesät. Je nach Bodenart besteht unsere Gründüngung aus Kleegras-Mischungen oder anderen Gründüngungspflanzen mit Leguminosen-Anteilen.

Nach der Pflanzung werden unsere Kartoffeln mit Häufler, Striegel und Maschinen-Hacke solange gepflegt, bis die Pflanzen so stark gewachsen sind, dass sie die Erde gut bedecken. Damit die Kartoffeln sich optimal entwickeln, wird bei Sommertrockenheit beregnet.

Himbeeren

Beerenobst-Anbau

Zu unserem Betrieb gehören auch Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren.

Je nach Saison bieten wir die Früchte in unserem Laden an. Aber auch in verarbeiteter Form, als Marmelade oder Schnaps.

 

Tierhaltung


Unsere Tierhaltung rundet den Betriebskreislauf ab. Wir versuchen, unseren Tieren Ihren Lebensraum so zu gestalten, dass sie Ihre Art-Typische Lebensweise ausleben können. Wir setzen alles daran, ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.

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Legehennen

Unsere Hühner haben ganzjährig Zugang zum Grün-Auslauf und werden 2 Jahre lang gehalten, was bei weitem nicht üblich ist.

Auch im zweiten Jahr erfreuen sie sich immer noch bester Gesundheit und verfügen noch über ein intaktes Federkleid.

Gefüttert wird eigenes Getreide.

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Schafe

Wir züchten seit über 30 Jahren die Rasse „Ostfriesisches Milchschaf“. Die Schafe sind eine ideale Ergänzung für unseren Betrieb.

Sie verwerten die Gemüseabfälle und liefern als Wiederkäuer zusätzlich wertvollen Mist für unsere Gemüse-Starkzehrer. Von März bis November sind sie ganztägig auf der Weide, im Winter, wenn die Lämmer geboren werden, im gut eingestreuten trockenen Stall.

Auch die Schafe werden nur mit eigenem Futter gefüttert